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08.03.2014
Kategorie: Punktspiel
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Von: Lenny

28 - 1. FC Saarbrücken (H)


Zum ersten Mal in dieser Saison gewinnt der Chemnitzer FC zwei Spiele in Folge. Gegen den 1. FC Saarbrücken sorgten Garbuschewski und Scheffel vor fast 5.000 Zuschauern im Sonnenschein für den wichtigen Heimsieg. Der erfolgreiche Beat ist wieder zurück.

Zum Frauentag bescherte uns der Spielplan zum einen mit dem 1. FC Saarbrücken einen Gegner, der auf dem 19. Platz steht und damit ein unmittelbarer Konkurrent im Abstiegskampf ist. Aktuell trennen uns sechs Punkte und zwei Plätze. Zum anderen wurde Bibiana Steinhaus – blond, Polizisten und eben auch Schiedsrichtern – für diese Partie eingeteilt. Ihre Leistung war schlussendlich höchstens durchwachsen.

Im Vergleich zum erfolgreichen Ausflug an die Ostsee veränderte Heine die Startformation auf zwei Positionen. Die linke Seite um Pfeffer und Hofrath musste Makarenko und Birk weichen. Der Rest blieb, unter anderem auch Nachwuchstalent Scheffel.

Der Chemnitzer FC startete – mit dem Anpfiff lautstark von den Anhängern nach vorn gepeitscht – furios. Ein schneller Spielzug wird via Kopfball von Garbuschewski auf Fink weitergeleitet, welches aus 16 Metern den Ball nicht optimal trifft. Allerdings kann der Saarbrücker Schlussmann den Ball nur abwehren, in dem Fall genau auf den linken Fuß von Garbuschewski, der mit all seiner Technik den Ball genau zwischen Torwart und Pfosten bekommt und somit zur frühen Führung einnetzt. 1:0, dritte Minute, eine Jubeltraube vor der Ultra-Kurve sowie eine Menschenmenge auf dem Zaun, mit Jubelfäusten und Worten voller Motivation. Chemnitz steigt niemals ab!

In der Folgezeit schlich sich jedoch bei den Himmelblauen der Schlendrian ein. Auf Pentke kam Arbeit zu, die er aber in gewohnter Manier meisterte. Er hielt seinen Kasten, manchmal mit etwas Glück, bis zur Pause sauber. Die 100 Gästefans sorgten derweil hinter der „Ausgesperrte“-Fahne für verhaltenen Support. Ihr Team war bemüht, die Himmelblauen versuchten mit spielerischen Mittel den zweiten Treffer zu erzielen. Fink antizipierte großartig, scheiterte aber am Schlussmann. Die besten himmelblaue Chance. Kurz vor der Pause hatten die Gäste nach einem Katastrophen-Fehlpass von Bankert die beste Möglichkeit, um den Ausgleich zu erzielen. Pentke war aber auf dem Posten. Auf der Gegenseite prüfte Birk mit einem wuchtigen Distanzschuss.

Die Seiten wurden gewechselt – und Saarbrücken drückte weiter, jedoch gingen sie mit ihren Chancen allzu fahrlässig um. Wer den Tabellenkeller verlassen möchte, muss jede sich bietende Gelegenheit beim Schopfe packen. Wer das nicht schafft, bekommt die Quittung. Ein Befreiungspass von Conrad landete bei Scheffel, der in der Defensive ab und an Schwäche zeigte, aber in der 79. Minute in der Offensive alles richtig machte. Er hielt sich seinen Gegenspieler clever vom Leibe und schob den Ball in die lange Ecke, der Torwart war zwar noch dran, konnte aber den Einschlag nicht mehr verhindern. Die Messen waren damit gelesen, der Sieg eingetütet. Zu diesem Zeitpunkt hatte die berechtigten Spruchbänder „Scheiß MDR!“ und „Mateschitzer Dosenknechte“ schon das Licht der Welt auf der „Baustelle Fischerwiese“ erblickt, erstes hing anschließend auf dem Zaun. Bis nach dem Abpfiff.

Am Ende blieb es beim – unterm Strich – verdienten 2:0-Heimsieg, der dafür sorgt, dass wir uns in kleinen Schritten aus der Abstiegsregion entfernen. Auf dieser erfolgreichen Welle darf kommende Woche bei den Stuttgarter Kickers, die gerade einmal fünf Punkte mehr auf dem Konto haben und damit zehn Plätze besser sind, gern weiter gesurft werden. Beat Stuttgart!


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